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WILLKOMMEN ZUHAUSE, mein Freund!

  • thorsniper
  • 26. Juli 2023
  • 5 Min. Lesezeit

Wertvolle Tipps zum Einzug des neuen Familienmitglieds


Vorüberlegungen:

Bevor Sie sich über die Anschaffung eines Hundes Gedanken machen, sollten Sie sich folgende Fragen stellen:

- erlaubt es Ihr Job zeitlich, sich angemessen um einen Hund zu kümmern?

- planen oder haben Sie Kinder? Passt ein Hund zu Ihrer Familiensituation?

- ermöglicht Ihre Wohnung bzw. Ihr Vermieter es Ihnen, einen Hund artgerecht zu halten?

- sind Sie sich über die Kosten für Futter, Zubehör, Steuer, Versicherung und Tierarzt im Klaren?

- sind Sie bereit, sich in Ihrer Freizeit auf Ihren Hund einzustellen und ggf. andere Hobbies hintenanzustellen?

- sind Sie sich der Verantwortung und Bindung über viele Jahre bewusst?

- haben Sie jemanden, der sich um Ihren Hund kümmern kann, wenn es Ihnen nicht möglich ist?

- tolerieren Sie gelegentlichen Schmutz in der Wohnung, versehentlich zerstörte Einrichtung, nächtliches Aufstehen?




Vorbereitung - auf den Einzug des neuen Mitbewohners

Die Vorfreude wächst - bald können Sie Ihren neuen Hund zuhause willkommen heißen! Da das Verlassen des gewohnten Umfeldes immer Aufregung für ihn bedeutet, können Sie im Vorfeld bereits dazu beitragen, ihm dies zu erleichtern. Besuchen Sie ihn vorab so oft wie möglich, damit er sich an Sie gewöhnen und Sie kennenlernen kann. Füttern Sie ihn oder gehen Sie mit ihm Gassi. Wenn möglich nehmen Sie auch etwas aus seinem bisherigen Heim mit, etwa ein Spielzeug oder eine Kuscheldecke . Der vertraute Geruch wirkt beruhigend.


Auch das Zuhause selbst bedarf der Vorbereitung. Besonders wenn es sich um einen Welpen handelt, sollte es "kindersicher" gemacht werden. Stromkabel oder giftige Pflanzen, die angeknabbert werden könnten, sollten außer Reichweite sein. Teure Teppiche oder zerbrechliche Gegenstände wie Vasen werden besser in Sicherheit gebracht, ebenso wie Lebensmittel, Chemikalien oder verschluckbare Kleinteile. Kontrollieren Sie außerdem den Garten auf Schlupflöcher und sichern Sie Teich oder Pool ab.




Die Grundausstattung

Ihr Hund braucht einige Dinge, die ihm sein neues Zuhause noch angenehmer machen oder die für seine Haltung unverzichtbar sind. Bei seinem Einzug sollten Sie sich deshalb um verschiedene Dinge gekümmert haben*.

Dies sind zum Beispiel ein Halsband oder Brustgeschirr und eine Leine. Das verstellbare Halsband sollte weich sein und weder zu locker noch zu eng sitzen. Für mehr Sicherheit auch in der Dämmerung sorgen Reflektoren. Neben der Führleine empfiehlt sich außerdem eine Schleppleine - der Hund sollte anfangs noch nicht frei laufen, bis er sich an des neue Herrchen oder Frauchen und die Umgebung gewöhnt hat. Auf diese Weise hat der Hund genügend Bewegungsfreiheit, während Sie ihn weiterhin unter Kontrolle haben. Zu Erstausstattung gehören ein Futter- und ein Wassernapf. Diese sollten rutsch- und kippsicher sowie leicht zu reinigen sein. Auch ein gemütlicher Schlafplatz muss vorhanden sein. Hierfür sollte ein ruhiger und zugfreier Ort definiert werden. Zur Auswahl stehen Hundebetten, -sofas, Kissen oder auch Körbchen. Für Welpen ist zu beachten, dass diese zum einen noch wachsen, zum anderen wird sicher die Vorliebe für eine bestimmte Art von Rückzugsort erst noch entwickelt. Außerdem knabbern sie gerne, man sollte hier auf eine robuste und leicht zu reinigende Qualität achten. Aus diesem Grund sollte für Junghunde auch kein Weidenkorb gewählt werden. Manche Tiere fühlen sich auch in einer Höhle oder der Transportbox (mit offener Tür) am wohlsten. Am besten ist der Bezug oder das Liegekissen waschbar. Zusätzlich werden je nach Fell Bürste oder Kamm sowie Spielzeug, Kauartikel und Belohnungssnacks benötigt.


* Siehe auch Checkliste




Der Umzug

Holen Sie Ihren neuen Hund mit dem Auto ab, denken Sie besonders an seine Sicherheit. Am besten eignet sich eine Transportbox, aber auch eine Sicherung mit Geschirr und Gurt oder ein durch Gitter abgetrennter Kofferraum sind möglich.

Spielen und Toben oder ein ausgedehnter Spaziergang vor der Abreise sind in mehrfacher Hinsicht von Vorteil: der Neuankömmling wird müde und verschläft vielleicht einen Teil der anstrengenden Reise. Im besten Fall verrichtet er währenddessen noch sein Geschäft und während der Fahrt geht nichts daneben. Trotzdem sollten Sie zum Beispiel mit einer alten Decke vorsorgen. Gut ist auch wenn Sie sich von einer zweiten Person begleiten lassen - Sie wissen noch nicht, wie der Hund reagiert. Im Notfall kann der aufgeregt Fahrgast zur Beruhigung auf den Schoss genommen werden.

Eine Fütterung sollte spätestens zwei Stunden vorher erfolgt sein, damit der Hund während der Fahrt nicht zusätzlich mit Übelkeit zu kämpfen hat. Planen Sie ausreichend Pausen zum Beine vertreten und Wasser trinken ein, sowie eine Ankunft vor Einbruch der Dunkelheit, sodass des neue Revier noch ausgiebig inspiziert werden kann.




Ankunft und Anfangszeit

Um den Hund nicht unnötig zu verunsichern, sollte auf ein großes Hallo bei der Ankunft verzichtet werden. Geben Sie ihm stattdessen Zeit, die neue Wohnung und ggf. den Garten in Ruhe zu beschnuppern und zu erkunden. Zeigen Sie ihm seinen Schlaf- und Futterplatz und einen Platz , wo er sich erleichtern darf - spätesten nach der ersten Mahlzeit.

Diese sollte nicht allzu groß ausfallen. Versuchen Sie, zumindest in der Anfangszeit, seinen bisherigen Speiseplan beizubehalten und stellen später falls gewünscht nach und nach auf anderes Futter um. Versuchen Sie immer, ihn nach Mahlzeiten, dem Schlafen oder dem Spielen rechtzeitig nach draußen zu bringen und ihn so bald stubenrein zu bekommen. Unternehmen Sie an der Leine gemeinsame Streifzüge in und um des neue Revier, um die Umgebung kennen zu lernen und eine Vertrautheit zu ungewohnten Geräuschen und Gegebenheiten zu schaffen. Bevor der Hund das erste Mal von der Leine darf, sollte auch eine grundsätzliche Erziehung stattgefunden haben. Falls die Unruhe oder die Einsamkeit noch groß ist, kann des Hundebett in den ersten Nächten in Ihrer Nähe platziert werden. Auf Dauer sollte aber ein fester Schlafplatz bzw. ein Platz für Tag und Nacht eingerichtet werden.




Bindungsaufbau

Erziehung & gemeinsame Aktivitäten

Es kann nicht schaden, wenn in den ersten Tagen oder Wochen jemand rund um die Uhr für den Hund da sein und sich mit ihm beschäftigen kann, um ihm die Eingewöhnungsphase zu erleichtern. Insbesondere Welpen sollten nicht länger als 15 Minuten alleine gelassen werden. Gehen Sie dabei aber möglichst schnell zur Routine über, um ein Gefühl von Sicherheit und einen gewohnten Ablauf zu etablieren. Schaffen Sie einen Tagesrhythmus mit Fütterung, Gassigehen, Spielen und Ruhezeiten. Der Hund wird irritiert sein, wenn sich nach der Anfangszeit große Änderungen einstellen, daher sollte er nicht Dinge tun dürfen, die später verboten sind Achten Sie darauf, ihn von Anfang an nicht ständig in den Mittelpunkt zu stellen, damit er seinen Platz im Rudel kennenlernt.

Widmen Sie sich von Anfang an einer ebenso liebevollen wie konsequenten Erziehung. Stellen Sie verbindliche Regeln auf, belohnen Sie positives Verhalten unmittelbar durch Loben, Streicheln oder Leckerlis. Unerwünschtes Verhalten sollte nicht bestraft, sondern unterbrochen werden. Spielen, üben und entdecken Sie gemeinsam und stärken Ihr Zusammengehörigkeitsgefühl und Vertrauen. Essentielle Kommandos wie Sitz, Platz, Aus, Nein und Komm sollten früh eingeübt werden. Auch sollte Ihr Hund lernen, über Kurze Zeiträume allein zu bleiben, und sein Sozialverhalten durch Kontakt mit Ihren Freunden sowie anderen Vierbeinern trainieren.




Medizinische Vorsorge

Neben einem liebevollen Zuhause, konsequenter Erziehung, ausreichender Bewegung und gesunder Ernährung ist auch die medizinische Vorsorge wichtig. Suchen Sie einen Tierarzt auf, um die notwendigen Voruntersuchungen, Impfungen und den Schutz vor Parasiten durchführen zu lassen. Kontrollieren Sie außerdem selbst Ohren, Zähne, Lefzen, Augen, Haut und Fell regelmäßig auf Veränderungen und behalten Verdauung und Aktivität im Auge.




Checkliste Grundausstattung

  • Ernährung:

- Trocken-/Nassfutter

- Kauartikel

- Leckerlis

- Futter- und Wassernapf

- Leckerli-Dose oder Beutel für unterwegs



  • Zubehör

- Hundebett/Kissen/Korb

- stabiles & bissfestes Spielzeug

- Halsband oder Geschirr und Leine



  • Pflege

- Bürste/Kamm

- Zeckenzange

- Krallenschere

- Hundeshampoo

- Anti-Floh- und - Zeckenmittel



  • Unterwegs

- Transportbox

- Autoschondecke

- Hunderampe

- Kotbeutel

- Reflektoren/Leuchtaccessoires

 
 
 

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